Analyse von Maßnahmen zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen in der Pflege

Ziel des dreijährigen Projektes, welches von der contec – Gesellschaft für Organisationsentwicklung, dem IEGUS – Institut für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft und dem ISG – Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik durchgeführt wurden war es, Faktoren für vorzeitige Vertragsauflösungen aus der Perspektive von Auszubildenden, Betrieben und Bildungsinstitutionen zu analysieren. Darauf aufbauend sind präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen zu entwickeln, zu erproben und iterativ weiterzuentwickeln.

Abschlussbericht

„Die Autor/-innen analysieren Ausbildungsabbrüche in der Pflege, basierend auf einem vom BIBB durchgeführten Projekt (2021–2024). Dabei wurden veränderte Bedingungen der 2020 eingeführten generalistischen Pflegeausbildung und der Fachkräftemangel berücksichtigt. Durch eine Kombination aus Panelbefragungen, biografischen Interviews und Kollaborationsworkshops wurden quantitative sowie qualitative Daten erhoben. Ein zentrales Ergebnis war der Einfluss des sogenannten „Praxisschocks“ auf die Abbruchgedanken der Auszubildenden. Im Projekt wurde das Modell „Haus der guten Ausbildung“ entwickelt, das Ausbildungserfolg auf persönliche, institutionelle und soziale Faktoren zurückführt. Dieses Modell diente als Grundlage für Pilotprojekte, deren Maßnahmen praxisnah erprobt und evaluiert wurden, z. B. Lernstandsgespräche, individuelle Lernzeiten und Erfolgskonferenzen. Das Projekt unterstreicht die Relevanz vernetzter Unterstützungsmaßnahmen, um Ausbildungsabbrüche nachhaltig zu vermeiden.“ (BIBB Autorenreferat 2025)